Sie ist Sängerin, Songwriterin, Schauspielerin, Aktivistin, und sie ist Profi im Personal Branding.

Ihren Promi-Status, ihre Bekanntheit, Reichweite und das Interesse an ihr als eine der Top Promi Personal Brands nutzt sie, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen – für Kinder, für Frauen, für People of Color, für die LGBTQIA*-Bewegung.

Am 28. März 2024 wird sie 38: Happy Birthday, Stefani Joanne Angelina Germanotta alias Lady Gaga. Und weil sie ne Gute ist, findest du unten 11 Powermoves, die du von ihr für dein Personal Branding abgucken kannst.

Illustration Mikrofon

Du willst was über Personal Branding lernen?Stell dir vor, du wärstLady Gaga.

Leicht hatte sie’s am Anfang nicht. Rückschläge, finanzielle Probleme … In den Clubs von New York Fuß zu fassen war kein Selbstläufer für Lady Gaga. Über ihre ersten Jahre als Pop-Glamrock-Künstlerin sagt sie:

„Ich habe gelernt, wie man als Musikerin überleben und wie man sich treu bleiben kann – und wie man Rückschläge wegsteckt. Und dann habe ich gelernt, wer ich als Sängerin und Performerin sein will.“

Aha! Lies das Zitat bitte noch mal. Und übertrag es auf dein Self Branding. „Wie du dir treu bleiben kannst“, „wer du sein willst“, auf exakt diese Dinge kommt’s an, wenn du als Marke bestehen willst. Erst, wenn du hier Klarheit hast, kannst du durchstarten.

Illustration Megaphon

Stefani put the Pro inPromi Personal Brands

Heute hat Lady Gaga über 170 Mio. Tonträger verkauft und gehört damit zu den erfolgreichsten Sängerinnen aller Zeiten. Mit ihrem Album „The Fame“ wurde Stefani 2008 schlagartig zum Superstar. Ihren Erfolg hat sie nicht dem Zufall überlassen, im Gegenteil. Essays und analytische Arbeiten u. a. über Politik hat sie geschrieben, um sich im Songwriting weiterzubilden (wow).

Sie ist Fan von Iron Maiden und liebt Rilke. Von letzterem trägt sie sogar ein Zitat auf den Oberarm tätowiert und übrigens ein Einhorn aufm Oberschenkel. In Men in Black 3 hat sie einen Cameo-Auftritt als Alien, auch bei den Muppets war sie zu Gast.

Jede Menge Auszeichnungen gab’s für ihr künstlerisches Werk, aber wenn du mich fragst: Sie hat ganz andere Preise verdient. Denn sie ist längst nicht „nur“ Musikerin. Obwohl ein Oscar, ein Golden Globe Award, ein Grammy und ein BAFTA Award in einem Jahr, nämlich 2019 und als erste Frau, schon ziemlich beeindruckend sind.

David Bowie und Queen zählen zu ihren musikalischen Vorbildern, da passt’s ja, dass ihr Name von Queens „Radio Gaga“ abgeleitet ist; angeblich ein Vertipper in einer Textnachricht ihres Produzenten, der „Radio“ zu „Lady“ machte. The Star was born, die Promi Personal Brand auch. Denn Lady Gaga weiß, wie sie sich und ihre Message präsentiert.

„Ich war schon immer eine Entertainerin. Schon als kleines Mädchen habe ich mich andauernd in Szene gesetzt, und im Grunde genommen mache ich das auch heute noch.“

Jede Botschaft braucht ihre Bühne, und Lady Gagas Bühnen sind die ganz großen der Welt. Outfits und Show sind für sie genauso wichtig wie die Musik selbst. Zu den MTV Music Awards 2010 trug sie das berühmte „Fleischkleid“, hast du’s gesehen? Falls nein: Such mal nach Lady Gaga und Fleischkleid. Sehenswert. Getragen hat sie’s als Statement dagegen, Menschen zu sehr auf ihr Äußeres zu reduzieren. Boom, das saß.

20212 gründet sie die Born This Way Foundation (BTWF), eine Nonprofit-Organisation, die sich vor allem auf das Empowerment von Kindern konzentriert. 2016 tritt sie in Indianapolis gemeinsam mit dem Dalai Lama auf und spricht über „The power of kindness and how to make the world a more compassionate place“. Im April 2020 hat sie „One World: Together at Home“ als Benefiz-Konzert für die WHO und deren Corona-Fund kuratiert. Und 2021 trat sie bei der Amtseinführung von US-Präsident Joe Biden auf, um die Nationalhymne zu singen.

Lady Gaga wäre natürlich nicht Lady Gaga, hätte sie bei der Inauguration einfach nur gesungen. Ok, der Gänsehauteffekt ist bei ihrer Stimme sowieso inklusive. Aber die überdimensionale Friedenstaube, die ihr Outfit schmückte (ach, hätt’s doch nur was genützt), war dann eben typisch Gaga – ihr leises lautes Statement, weil sie immer auch etwas zu sagen und nicht nur zu singen hat. Das zeichnet Promi Personal Brands aus.

illustration kopfhörer on ears

Soundtrack inklusive

11 Personal BrandingPowermoves,die du von Lady Gaga abgucken kannst

Ein ganzes „Haus Of GaGa“ (ja, Haus, angelehnt an die Bauhaus-Epoche) arbeitet an der Kunstfigur GaGa. Aber ist Kunstfigur überhaupt das richtige Wort? Wie viel Stefani steckt in der Lady? Kann sie nur selbst beantworten. Und du? Was kannst du von ihr lernen? Zum Beispiel, dass du selbst entscheidest, wie viel Kunstfigur du sein willst. Ich glaube, es steckt bei allem glitzernden Schein auch viel von ihrer Persönlichkeit in der Promi Personal Brand, denn anders hätte sie nicht so viel Power in allem, was sie sagt und tut.

Frei raus, frei Haus – wenn du Lady Gaga genau zuhörst und -siehst, kannst du eine Menge für dich mitnehmen. Einfach so, for free. Ein paar dieser Dinge hab ich dir zusammengestellt. Und damit das Lernen von Promi Personal Brands Expertin Stefani G. nicht langweilig wird, gibt’s nen Song zu jedem Self Branding Statement. Das macht am Ende eine Promi Personal Brand Playlist deluxe (PPBPD) (cool, klingt fast schon wie gesummtgepiepster neuer Song). Applaus! Und jetzt:

Promi Personal Brands Learning #1


Probier dich aus

Auch Lady Gaga kam nicht am Klavier auf die Welt. Als Kind hat sie viele verschiedene Instrumente ausprobiert, bis sie gemerkt hat, hey, Piano it is. Das Klavierspielen hat sie sich dann direkt selbst beigebracht. Für dich heißt das: Ausprobieren ausdrücklich erlaubt und erwünscht, aber bitte BEVOR du dich als Marke präsentierst. Schau dich um, was dein Herz hopsen lässt. Finde dein Markenthema.

Dein Soundtrack: Born This Way

Promi Personal Brands Learning #2


Trau dich ins Rampenlicht

Zeig dich da draußen, auch, wenn sich’s komisch anfühlt oder manchmal schweinehundmäßig schwierig ist. Nur, wenn du sichtbar bist, finden dich die Menschen, und finden dich gut.

Dein Soundtrack: Poker Face

Promi Personal Brands Learning #3


Geh übern roten Teppich

Such dir deinen Platz, zeig dich so, wie du dich wohl fühlst. Finde deine Brand Personality, und deine Corporate Colors. Denn dass Farben wichtig sind, bestätigt dir auch Lady Gaga. In einem Interview zur Einführung ihrer eigenen Beauty-Linie 2019 sagte sie, Farbe sei ihr besonders wichtig; sie habe ihr bei ihrer Transformation zu Beginn ihrer Karriere geholfen.

Dein Soundtrack: The Edge of Glory

Promi Personal Brands Learning #4


Gib ne Presse-Konferenz

Nimm selbst in die Hand, was andere über dich sagen. Serviere ihnen etwas, worüber sie reden können – dann (er)finden sie’s nicht selbst. Positioniere dich mit deinem Thema, poste Content mit Mehrwert dazu, antworte in Foren auf Fragen, sei präsent.

Dein Soundtrack: Paparazzi

Promi Personal Brands Learning #5


Find your tribe

Sammle deine Fans um dich. Sie wollen dir nah sein, also zeig ihnen was von dir. Lady Gaga nennt ihre Fans Little Monsters, sie hat sogar eine eigene Geste für sie, und ihr Tribe liebt sie dafür. Du brauchst nicht gleich nen Signature Move, aber mach dich nahbar. Persönlich ist nicht privat: Teile einfach auch mal was aus deinem Leben.

Dein Soundtrack: Yoü and I

Promi Personal Brands Learning #6


Bleib auf der Bühne

Ein Auftritt alle Schaltjahre reicht selbst Lady Gaga nicht. Präsenz ist Personal Branding Pflicht – zeig dich regelmäßig. Und hey: In Düsseldorf zum Beispiel gibt’s (oder eher: gab’s) zu ihrem einzigen Deutschlandkonzert 2022 besondere Tickets ganz nah an der Bühne. See? Behandle deine Superfans wie Superfans. Sie wollen und sollen was davon haben, dich so zu unterstützen und zu dir zu stehen.

Dein Soundtrack: Just Dance

Promi Personal Brands Learning #7


Schreib Autogramme

Deine Superfans vertrauen dir, sie wollen dich und das, was du zu bieten hast. Enttäusch sie nicht; schreib ihnen. E-Mails zum Beispiel, Newsletter, Whats-App-Nachrichten in der eigenen Gruppe, oder was immer dir einfällt. Hauptsache, in Kontakt mit deinen Kund*innen.

Promi Personal Brands Learning #8


Brand out loud

Trag deine Botschaft in die Welt. Klar, stark, deutlich. Verzettel dich nicht, bleib bei deinem Thema, deinem Stil, der Message in deinem Song. Siehe oben, Lady Gaga setzt sich zum Beispiel ein für die Rechte von LGBTQIA*, hat die Born This Way Foundation gegründet, spricht für Selbstakzeptanz. Immer und immer wieder.

Dein Soundtrack: Do What U Want

Promi Personal Brands Learning #9


Trag dein Statement-Outfit

Auch deine Klamotten gehören zum Branding und stärken dein Erscheinungsbild. Andere erkennen dich schneller, du bleibst im Kopf. Das funktioniert auch mit einem Shirt in deinen Corporate Colors im Videocall; es muss nicht gleich das Schocker-Fleischkleid sein, wie Lady Gaga es 2010 bei den MTV Video Music Awards getragen hat. Inklusive Hut, Handtasche, Heels. (Ja, das war echtes Fleisch. Rohes Rindfleisch.)

Gaga wollte damit auf die Diskriminierung von Homosexuellen in den USA aufmerksam machen, und gegen die Reduzierung aufs reine Äußere demonstrieren. Das Kleid wurde sogar vom Time Magazine als „Bestes Kleidungsstatement des Jahres 2010 ausgezeichnet – und für die Rock’n’Roll Hall of Fame nach „Beef Jerky“-Art konserviert. Aber auch drei Stufen drunter kannst du für Eindruck sorgen und im Kopf bleiben.

Dein Soundtrack: Perfect Illusion

Promi Personal Brands Learning #10


Drop the mic

Lass deine Botschaft wirken. Du musst dich nicht rechtfertigen. Lass einfach mal im Raum stehen, was du zu sagen hast. Gibt’s Applaus? Freu dich, genieß es (und mach weiter). Gibt’s Buh-Rufe? Lass sie nicht an dich ran, halt sie aus (und mach weiter).

Dein Soundtrack: Applause

Promi Personal Brands Learning #11


Schaff dir deinen Walkof Fame

Feier dich und all die kleinen und großen Schritte, die du geschafft hast. Du hast es verdient. Keine kreischenden Fans vor dem Fenster? Stoß auf dich selbst an, gib dir nen Goldstar, gönn dir nen freien Tag oder ein neues Shirt.

Dein Soundtrack: Million Reasons

Lady Gagas berühmtePersonal Branding Kolleg*innen

Wenn du dein Personal Branding voranbringen willst, schau Lady Gaga über die Schulter. Viele ihrer berühmten Kolleg*innen zeigen dir, wie’s geht (und manchmal, wie nicht). Und auch, wenn du kein klassisches Idol willst, kannst du von vielen großen Promi Personal Brands einiges mitnehmen.

Zum Beispiel von Tijen Onaran. Die hat grade ihre eigene Barbie bekommen. Das nenn ich mal Role Model! „Ich kämpfe dafür, dass Frauen alles werden können, was sie wollen“ sagt die Karlsruherin, die laut Handelsblatt zu den „Top 100 Frauen, die Deutschland bewegen“ gehört. Diversität in Unternehmen, Sichtbarkeit und Digitalisierung sind ihre großen Themen. Personal Branding hat sie 100 Prozent drauf. Folgen lohnt!

Und sonst so? Seth Godin, der Marketing-Mann mit der gelben Brille und den täglichen klugen Blogposts. Iris Apfel, Ü100, Innenarchitektin (sie hat für NEUN US-Präsidenten das Weiße Haus eingerichtet!), „First Lady of Fabric“, Modeikone und wohl berühmteste Brillenträgerin der Welt. „Du trägst deinen Style in dir. Wenn du dich selbst gefunden hast, findest du auch deinen Style.“ sagt sie, und „Look inside, to look good on the outside“. Hell Yes, ich gebe ihr recht, nicht nur bei Klamotten.

Oprah, die nicht mal mehr ihren Nachnamen braucht. Robert Lewandowski und sein charakteristischer Torjubel. Christian Streich und sein kluger Kopf weit über den grünen Rasen hinaus. Megan Rapinoe mit den lila Haaren und der Riesenportion „Ich steh zu meinen Werten“, die nicht nur um den Ball, sondern auch für die Rechte von Frauen kämpft. Sie alle präsentieren sich nicht nur, sie positionieren sich – und werden so als starke Marken wahrgenommen.

Dein Personal BrandingPromi-Bonus

Was die großen Marken und Promi Personal Brands vormachen, kannst du für dich nutzen. Und du kannst davon profitieren, wie sie auf der großen Bühne in der Öffentlichkeit agieren. Was funktioniert, was nicht? Nimm wahr, welche positiven Effekte entstehen und überleg dir, wie du das auf deine eigene Marke übertragen kannst. Lass die Promis erst mal machen, und übernimm gute Ideen für dich – zum Beispiel regelmäßige Interaktion mit deiner Fanbase, die am besten auch gleich noch einen prägnanten Namen bekommt. Looking at you, Confetti Crew.

Fast noch besser: Lass die Promi Personal Brands Fehler machen. Die musst du dann nicht selbst machen. Sowas wie „auf alles immer reagieren und so den Shitstorm nur noch anfachen“, oder „heute über dieses Thema sprechen, morgen für ein komplett anderes“, „die eigenen Fans komplett ignorieren oder vor den Kopf stoßen“, oder auch „mit deinem Handeln in eine Schublade gesteckt werden, in der du gar nicht sein willst“. Frag Tijen Onaran mal nach ihrer FDP-Vergangenheit. Vielleicht kein Fehler im klassischen Sinn, aber etwas, das du dir direkt sparen kannst. Such dir gleich dein Thema, rock es und positioniere dich selbst, bevor’s andere tun.

Apropos rocken: Am 17. Juli ist Lady Gaga in Düsseldorf zu Gast. Nee, mach langsam, Ticket kriegste da wohl keins mehr. Die waren ratzfatz weg. Zeigt aber auch wieder, wie viel Power in Promi Personal Brands stecken kann. Mach dir nix draus, du kannst sie aufm Screen treffen. Da ist sie zum Beispiel in „House of Gucci“ zu sehen. Und danach kümmerst du dich um deine Personal Brand. Deal? Deal.

Jetzt hast du so richtig Bock auf Self Branding? Ich helf dir. Ich zeig dir, wie du deine Self Branding Superpower entfesselst. Und wie du als Marke Ich trotzdem du selbst bleibst.

Newsletter

Lust auf mehr?

Jetzt CONFETTIMAIL abonnieren und jede Woche
Konfetti ins Postfach kriegen.