Schauen wir mal zur Forschung und in die Fachbücher. Da heißt es: Deine Markenidentität (Selbstbild von dir als Marke) wird „inside out“ als deine Positionierung an andere ausgesendet.
Im Kopf dieser Menschen entsteht das Markenimage (Fremdbild deiner Marke), und „outside in“ bekommst du Feedback (kaufen, weiterempfehlen, Newsletter abonnieren, auf Social Media folgen oder eben schimpfen, 1-Stern-Bewertung geben, im schlimmsten Fall Shitstorm starten). Du und die anderen, ihr beeinflusst euch also gegenseitig.
Logische Konsequenz: Wenn deine Positionierung partout nicht ankommt, wenn du mieses Feedback und kaum neue Kund*innen bekommst, solltest du was ändern. Dein neues Markenimage wird dann wiederum in den Köpfen angepasst, du bekommst neue Rückmeldung … und so weiter. Das bringt dir als Personal Brand einen klaren Vorteil gegenüber Megamarken: Feedback kommt direkt bei dir an. Du kannst sofort darauf reagieren und siehst ungefiltert, was passiert, wenn du an deiner Positionierung drehst.
Aha! Es ist also nicht nur „auch irgendwie wichtig“, sondern elementar, die eigene Positionierung mit Sinn aufzusetzen und eine kluge Personal-Branding-Strategie zu entwickeln. Das schärft dein Profil und macht dir das Leben leichter – weil dir deine Strategie Entscheidungen abnimmt und eine klare Richtung vorgibt. Aber wie machst du das? Was gehört zu deiner Markenpositionierung, und wie kommst du zu deiner Strategie? Du brauchst die vier M.
MMMM, klingt wie der erste Biss in ein noch warmes Croissant, oder wie’n frisch bezogenes Bett. Und mit der richtigen Strategie kann sich Personal Branding auch genauso super anfühlen. Du positionierst dich und deine Marke ohne Krampf und Kampf, dafür mit Superpower und ja, sogar mit Spaß. Was du brauchst: MMMM, nämlich eine Portion Mut, das richtige Mindset, deinen Markenkern und Motivation für dich selbst und andere.
Mut sammeln
Geh all in und sag ja zu dir als Marke. Steh zu dir als Self Brand – nur so gewinnst du Vertrauen und überzeugst die Menschen.
Mindset stärken
Denke und kommuniziere positiv. Self Branding ist nix Verruchtes, sondern deine klare Ansage, wer du bist und was du bietest.
Markenkern schützen
Pass auf dein Thema auf: Verwässere deine Marke nicht, nur weil du zum tollen (aber themenfremden) Podcast eingeladen wirst.
Motivation streicheln
Personal Branding ist Self Care, und es ist Empowerment. Sorge für dich selbst und andere. Vernetze dich, tausche dich aus, empfehle, ermuntere.
Die 4M im Detail
So setzt du die MMMM Personal-Branding-Strategie am besten ein
4 M, mh mh, klingt nach Crash Test Dummies oder Hansons MMMBop. Meint aber vor allem eine klare Richtung für deine konkrete Personal-Branding-Strategie. Geh sie Schritt für Schritt durch und finde deine Positionierung für geiles Personal Branding, das perfekt zu dir passt.
Deine wichtigste aus 20.000 Entscheidungen
Bewusst und unbewusst, mit Kopf und Bauch entscheiden wir, und das etwa 20.000-mal am Tag; meistens blitzschnell. Zum Beispiel sowas wie „Käsebrötchen oder Salat“, „Snooze oder aufstehen“, „an der gelben Ampel Gas geben oder stehen bleiben“. Für dich als Personal Brand gehört außerdem noch „bei Insta posten oder an den Blogartikel gehen“, „Feierabend oder weiterarbeiten“ oder „diesen Auftrag annehmen oder nicht“ dazu. Übrigens sagt die Zeit, in der wir Entscheidungen treffen, nichts über deren Qualität aus.
Blitzentscheidungen, so wertet es auch der Journalist und Autor Malcolm Gladwell (u. a. „The Tipping Point – How Little Things Can Make A Big Difference“ und „Blink – The Power Of Thinking Without Thinking“), sind oft „keinen Deut schlechter als Entscheidungen, die am Ende eines langen Für und Wider stehen“.
Du bist an der Reihe
20.000 Entscheidungen am Tag, das bedeutet: Gegen Abend wird’s anstrengender. Triff die wichtigen also früh genug. Und triff eine ganz besonders bedeutsame, bevor du dich als Personenmarke um dein Logo, deine Farben, den nächsten Social-Media-Post kümmerst. Klingt banal, ist es aber nicht: Als Marke wirst du nur bestehen, wenn du dich dafür entscheidest, eine Marke zu sein. Wie sollen die Menschen von dir überzeugt sein, wenn du es selbst nicht bist? Wie sollen sie dir als Self Brand vertrauen? Und warum sollten sie von dir kaufen, wenn du dir nicht mal deiner selbst sicher bist?
Sei mutig. Sag voll und ganz ja zu dir als Marke. Wenn du mit Herz und Kopf und Bauch einverstanden bist, als Self Brand aufzutreten, dann klappt’s auch mit der Wirksamkeit. Psst: Marke sein ist nichts Böses, Unechtes oder Aufgesetztes. Nicht, wenn du natürlich, nah und menschlich bleibst. Du hast es selbst in der Hand.
Mit innerer Stärke zu deiner Personal Branding Power
Mit deinem Commitment zu dir als Marke hast du ganz schön viel Mut bewiesen. Gut gemacht! Ich gratuliere dir zu dieser wichtigen Entscheidung. Jetzt geht’s darum, das auch zu leben. Jeden Tag. Lass dich drauf ein und begegne deiner neuen Identität als Marke aufgeschlossen. Vergiss nicht: Personal Branding ist inner work. Ganz viel Arbeit mit deiner Persönlichkeit, die in dir steckt, obwohl es so viel mit deiner Außenwirkung zu tun hat.
Mindset – was ist das überhaupt?
Einfach übersetzt: deine innere Haltung, deine Einstellung, Denkweise oder Mentalität, deine Orientierung oder sogar Weltanschauung. Doch nicht so einfach, die Übersetzung; deshalb verwende ich gern den englischen Begriff, der lässt Freiraum. Was steckt dahinter? Wenn der Achtjährige von nebenan seinen neuen Karate-Move nicht hinkriegt, klopft er sich mit beiden Händen auf die Brust und sagt ein paarmal laut „Ich schaff das. Ich schaff das. Ich schaff das.“ Find ich super. Mach ich jetzt auch; also, kein Karate, aber schwierige Telefonate zum Beispiel. Ich schaff das. Und du? Was schaffst du?
Die amerikanische Motivationspsychologin Carol Dweck erforscht seit Jahren, wie sich mit einem „Growth Mindset“ unsere Gehirnkapazität erweitern lässt, wie unser Hirn wächst und lernt, wie es immer besser wird, Probleme zu lösen, statt in einem „Fixed Mindset“ im Jetzt stecken zu bleiben. In diesem „yet vs. now“ steckt eine Riesenchance: Du hast den Auftrag nicht bekommen? Noch nicht. Not yet. Was kannst du ändern, versuchen, neu gestalten, um nächstes Mal erfolgreich zu sein? Dein Personal Branding ist niemals fertig, du wirst den Status Personal Brand nie endgültig final erreicht haben, zack, hier, Marke. Haken dran. Und weißte was? Das ist eine gute Nachricht.
In dem Augenblick der Entscheidung, eine Marke zu sein, bist du eine. Danach folgt die fortwährende Weiterentwicklung und Veränderung deines Self Brandings. Du kannst (und musst, denn die ganze Welt verändert sich permanent) deinen Auftritt immer wieder justieren, je nachdem, was du selbst verkörpern, wie du andere erreichen und wofür du stehen willst. Das klappt aber nur, wenn du innen anfängst: mit deiner Entscheidung pro Personal Brand.
Win-win im wahrsten Sinn
Hör auf, dich zu rechtfertigen. Oder dich kleinzureden. Als Marke tust du nix Unrechtes, im Gegenteil. Du machst es allen leichter, wenn du klar im Kopf und in deiner Kommunikation bist. Here’s where the magic happens: Dein positives Mindset zieht die Menschen um dich rum an und mit. Sie werden dir für deine Klarheit danken, denn sie wissen auf einmal ganz genau, woran sie bei dir sind und was sie von dir kriegen. Das ist Win-win im wahrsten Sinn. Deine Personal Branding Power. Und zack, hast Du Spaß dran, als Personal Brand aufzutreten.
Wie schützt du dein wertvollstes Stück?
Ihn überhaupt zu finden, wird ein hartes Stück Arbeit. Wenn du ihn aber hast, deinen Markenkern, dann lass ihn bloß nicht mehr los. Sieh ihn als Edelstein, das wertvollste Stück, das du als Personal Brand besitzt. Das heißt nicht, dass er für immer und ewig gleich aussehen wird. Du kannst ihn schleifen, ihm andere Facetten geben. Aber du solltest ihn nicht verlieren.
Markenkern verloren? Findelohn!
Das passiert schneller, als du denkst. Hier eine Einladung zum Podcast, der nicht 100 pro zu deinem Thema passt. Dort ein Blogartikel zu etwas, das dir am Herzen liegt, was du als Personal Brand aber nicht so richtig besetzt. Nur schnell hier noch kommentieren und da auftreten, weil Reichweite. Schon hat er einen Sprung, dein Markenkern. Und je öfter du springst, desto schlimmer wird’s. Erinnerst du dich an dein Commitment? Du hast dich für dein Thema entschieden – also bleib dabei. Nur so kannst du konsequent dein Markenbild aufbauen und bewahren.
Empowerment statt Ellbogen
Konkurrenzdenken macht hässlich. Und es stellt dich ins Abseits. Was viel besser funktioniert als Ellbogen-Mentalität? Empowerment. Grade als Solo-Selbstständige*r oder Führungskraft brauchst du den Austausch mit anderen, um nicht ohne frische Denkanstöße vollkommen zu versauern. Unter Gleichgesinnten findest du Unterstützung, Antworten auf Fragen und Anfeuerung, wenn dir die Lust fehlt. Dazu bringt eine gute Vernetzung viel mehr Reichweite. Aufeinander aufmerksam machen, gegenseitig empfehlen – oder einfach mal nachfragen, wenn jemand allzu still ist: Das ist Motivation pur.
Mehr geben als nehmen
Zu deinem Netzwerk gehören Kolleg*innen übrigens genauso wie Kund*innen. „Als Personal Brand baust du dir eine Plattform auf. Dein Netzwerk ist nicht einfach nur dein Publikum, sondern ein wertvoller Bestandteil deiner Personenmarke“ sagt auch Tijen Onaran, Speakerin, Unternehmerin, Autorin und Expertin im Personal Branding. Du trägst Verantwortung, und du musst bereit sein, mehr zu geben als zu nehmen. Damit gewinnst du deinen Tribe: deine Leute, die an dich glauben, die dir den Rücken stärken, die dir vertrauen. Denen du wiederum versprichst, für sie da zu sein, auf die du achtest und die du achtest.
Personal Branding Pro
Deine Personal Branding Expertin ist zur Stelle
Du kriegst das nicht allein zum Laufen? I’m here for you: Lass uns gemeinsam deine Ecken und Kanten finden und geiles Personal Branding für dich machen.
Reden wir Klartext: Diese Vorteile bringt dir eine starke Personal-Branding-Positionierung
Was bringt dir Personal Branding? Klarheit, Sichtbarkeit, Spaß und Einzigartigkeit. Und auch, wenn Unwissende anderes behaupten: Personal Branding ist kein „So tun als ob“ oder „Mehr Schein als sein“.
Es ist deine Strategie, um gesehen zu werden und im Kopf zu bleiben. Gegen die typischsten Vorurteile kannst du dich übrigens wappnen. Hier liest du, wie.
Klarheit
gewinnst und gibst du, weil du weißt, wie du dich als Marke positionierst und für welches Thema du brennst.
Sichtbarkeit
bekommst du, weil du weißt, wie du dich als Marke präsentierst, auf dich aufmerksam machst und im Kopf bleibst.
Spaß
hast du, weil dich dein Self Branding motiviert, den nächsten Newsletter und Blogartikel zu schreiben.
Einzigartigkeit
schaffst du, weil du deine Self Branding Superpower kennst und sie kreativ zu nutzen weißt.
Confettimail
Jetzt Newsletter abonnieren und jeden Donnerstag Tipps und Storys zu geilem Personal Branding kriegen.