Starkes Self Branding gibt’s schon seit mindestens 1865. Glaubste nicht? Alice kann’s beweisen: Mitte des 19. Jahrhundert veröffentliche Lewis Carroll Alices Abenteuer im Wunderland. Wundersame Dinge hat er hineingepackt, das weiße Kaninchen und den Märzhasen, den Hutmacher und die Herzogin und den Herzbuben, und die Pfeife rauchende Raupe, die Alice fragt, wer sie denn sei.

„Alice antwortete, etwas befangen: ‚Ich – ich weiß es nicht recht in diesem Augenblick – vielmehr weiß ich, wer ich heute früh war, als ich aufgestanden bin; aber ich glaube, ich muss seitdem ein paar Mal verwandelt worden sein.“

Siehst du? Ich hab’s dir gesagt: Alice kennt sich aus mit Self Branding. Denn da kommt’s darauf an, dass du weißt, wer du bist. Dass du dich nicht von anderen verwandeln lässt. Und dass du selbst in der Hand hast, zu wachsen oder dich klein zu machen.

Wer bist du als Marke,wenn niemand hinschaut?

Was du noch von Alice lernen kannst, zeig ich dir weiter unten, mit einem Stück Pilz, aber Vorsicht: „Die eine Seite macht dich größer, die andere Seite macht dich kleiner.“ Entscheide weise, auf welcher Seite du stehst.

Im nachfolgenden Buch „Alice hinter den Spiegeln“ (1871) wird’s noch wundervoller. Der Jabberwocky taucht auf, und Alice lernt eine lebenswichtige Lektion.

„Das kann ich nicht glauben!“ sagte Alice. „Nein?“ sagte die Königin mitleidig. „Versuch es noch einmal: tief Luft holen, Augen zu …“ Alice lachte. „Ich brauch es gar nicht zu versuchen,“ sagte sie. „Etwas Unmögliches kann man nicht glauben.“ „Du wirst darin eben noch nicht die rechte Übung haben“ sagte die Königin. „In deinem Alter habe ich täglich eine halbe Stunde darauf verwendet. Zuzeiten habe ich vor dem Frühstück bereits bis zu sechs unmögliche Dinge geglaubt.“

Na, biste überrascht? Es ist gar nicht Alice, die von den sechs unmöglichen Dingen erzählt, es ist die (weiße) Königin. Im Film ist es noch mal anders, aber egal, denn was zählt, ist der Mut, an scheinbar Unmögliches zu glauben. Abenteuer zu wagen. Dich drauf einzulassen, auch wenn du nicht weißt, was passieren wird.

Weißt du, was ein Rabe mit einem Schreibtisch gemeinsam hat? Ich auch nicht. Vielleicht verrät’s uns der Hutmacher, denn er ist überhaupt ein sehr Schlauer.

„Das Unmögliche zu schaffen, gelingt einem nur, wenn man es für möglich befindet“.

Möglich, dass du schon lange nach diesen wichtigen Wahrheiten suchst … Oder noch nie daran gedacht hast. So oder so: Ich serviere dir mit einer Tasse Tee (denn es ist immer Zeit für Tee), was Alice mir übers Self Branding und „Ich als Marke“ beigebracht hat. Ich teil’s gern mit dir, nimm dir, so viel du willst.

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Alices 6 Geheimtippsfür dein wundervollesSelf Branding

Wenn du genau hinschaust und -hörst, erkennst du, was dir die Geheimnisse aus Wunderland für dein Self Branding sagen.

Schneid dir ein Stück vom Kuchen ab.

Nimm dir, was dir zusteht. Die schlechte Nachricht: Niemand wird dir die guten Sachen auf dem Silbertablett servieren. Die gute: Du kannst sie dir selbst holen. Und das ist grade als Einzelkämpfer*in, Freelancer*in, Solo-Selbstständige*r auch deine Aufgabe. Niemand übernimmt sie für dich. Dein Kuchenstück wartet schon auf dich, greif zu. Aber finde das richtige Maß.

Komm nicht zu spät zum Tee.

Die Teegesellschaft rückt dir sonst den Kopf gerade. Ja, es ist immer Zeit für Tee, aber pünktlich solltest du schon sein. Hutmacher, Märzhase & Co. legen Wert drauf. Soll heißen: Jede*r braucht Gesellschaft, denn so ganz allein wird’s auf die Dauer einsam – und schwierig. Sorge gut für deinen Tribe, pflege deine Beziehungen zu Kund*innen ebenso wie zu Kolleg*innen. Ellbogen helfen nicht, wohl aber eine eine Einladung zum Tee. Und wenn du deine Produkte, deine Dienstleistungen pünktlich lieferst, ist dir auch die Gesellschaft zu Tisch nicht gram.

Verlier nicht den Kopf.

Behalte die Stimme der Herzogin immerzu im Kopf, „Schlag ihr den Kopf ab!“. Sie erinnert dich daran, dass es dir nicht hilft, den Kopf (und den Überblick, und die Nerven) zu verlieren. Atme tief durch, gönn dir regelmäßig Pausen. Geh raus; frische Luft wirkt Wunder. Aber Vorsicht, tritt nicht ins Kaninchenloch.

Sei immer du selbst.

Siehe oben: Erinnere dich, wer du bist. Auch als Marke. Nur mit klarem Standing wird und bleibt dein Self Branding erfolgreich. Wichtig dabei: Self Branding heißt nicht, dir etwas überzustülpen. Um eine Rolle zu spielen, muss du keine Rolle spielen. Sei du selbst, sei so, wie es dir leicht fällt. Tritt natürlich auf. Und erlaube dir selbst, Großes zu tun – und dich auch mal klein zu fühlen.

Wachse an deinen Aufgaben.

Trau dich. Beweise Mut, geh auch mal den zugewachsenen Weg. Du siehst nicht, wo’s langgeht? Geh trotzdem weiter. Irgendwann findest du die Flasche, die „Trink mich“ sagt, und dann trinkst du und schluckst alle Bedenken runter und machst den nächsten ganz großen Schritt.

Glaub an dich.

Sei neugierig; sei wie Alice. Du kannst Großes schaffen und kleine Wunder vollbringen. Weil du du bist, und weil es sich lohnt, an Unmögliches zu glauben. Geht auch nach dem Abendessen.

Ich glaub ganz fest an dich, aus tiefstem Herzen, und zum Glück mit nicht abem Kopf. #SechsUnmöglicheDinge gibt’s auch auf Twitter: Da denke ich von Zeit zu Zeit vor dem Frühstück an sie. Und andere machen sogar mit.

Alice im Wunderland von Lewis Carroll und Benjamin Lacombe als Inspiration fürs Self Branding