Eingerostet? Einfallslos? Einfach keine Energie? Bring frischen Wind in deinen Kopf. Ideen entwickeln sich leichter, wenn du ab und zu die Perspektive wechselst.
Mach das am besten auf ungewohnte Weise, damit’s wirkt. Mehr Freude bringt es sowieso, wenn’s ein bisschen schräg wird. Alles andere als gewöhnlich: Ich zeig dir, wie du auf 6 ungewohnten Wegen zu mehr Frische kommst und so wieder schwungvoll Ideen entwickeln kannst. Egal, ob für den nächsten Blogartikel, den kommenden Instagram-Post oder das fehlende Newsletter-Thema, für dein neues Produkt oder das große Projekt. Ideen entwickeln macht Spaß. Machste mit?
Trau dich: Öfter mal wasUngewohntes wagen
Nimmst du immer die gleiche Route zur Arbeit, zum Einkaufen, zum Briefkasten? Kein Wunder läuft dein Kopf auf Sparflamme. Da gibt’s keine neuen Eindrücke, nix zu entdecken. Öde! Und du übersiehst so einiges. Mach doch mal den Test: Wie viele Blumen sind dir auf deinem Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen oder zum Briefkasten heute aufgefallen? Blüht der Mohn schon? War irgendwo eine Biene zu sehen? Mhm, dacht ich mir.
Lass uns anders rangehen. Hab Mut, deinen Blickwinkel zu verschieben. Dann läuft’s auch wieder beim Ideen entwickeln. Und dass ich mir das alles nicht nur ausgedacht habe, sondern meine 6 ungewohnten Wege tatsächlich wirken, kann ich sogar beweisen. Ha! (Ich höre meine Biolehrerin schon weinen vor Glück, dass ich das ganze Zeug Jahrzehnte später dann doch mal anwende.)
Zeit zu spielen:Ideen entwickeln mal anders
„Kinderkram“ ist negativ besetzt, „kindisch“ wird abwertend verwendet. Warum? Kind bleiben und ab und zu kindlich an die Dinge rangehen hilft. Be more playful! Das Leben ist ernst genug. Die tut nix, die will doch nur spielen? Von wegen. Spielen hilft mir, sogar jede Menge zu tun.
Mein Häkeleinhorn und meine Lego-Winkelgasse, mein goldener Giraffenblumentopf mit roten Lippen und meine rosa Winkekatze lassen mich jeden Tag lächeln. Jaha, ich wünsche Plüschzitrone und -croissant nen guten Morgen, na und? Spielerisch lässt sich vieles besser ertragen. Auch die Solo-Selbstständigkeit. Grade die.
Wenn du für alles selbst zuständig bist, von Steuerkram bis Self Branding Superpower, tja, dann gehört Ideen entwickeln nicht eben zu den Prio-1-A-mit-Sahne-Aktivitäten. Schade! Verdient hätten sie’s. Denn Ideen finden ist wie Zucker: bringt auf Touren, lässt das Herz hopsen, sorgt dafür, dass es vorwärts geht. Aber Brainstorming ist eben nicht immer die beste Methode. Was stattdessen funktioniert? Das, was jetzt kommt.
Perspektiven verschieben auf6 schrägen Wegen
Mal angenommen, du hast nen Text geschrieben. Einen Blogartikel von mir aus, ziemlich lang, x-mal überarbeitet, du kannst das Ding nahezu auswendig. Und jetzt sollste da drin noch Fehler finden? Uff. Ich geb dir nen Tipp: Ausdrucken, rückwärts lesen.
Denn sobald dein Hirn nicht mehr automatisch die Wörter zu Sätzen verbindet, siehst du wieder, was Sache ist. Und ob irgendwo was falsch geschrieben steht. Auch eine andere Schriftart hilft. Hauptsache neue Perspektive.
Und genau das machen wir jetzt auch, damit du wieder wie am Schnürchen Ideen entwickeln kannst. Wir stellen dich auf den Kopf, gewissermaßen. Hier kommen 6 schräge Wege für dich und deine frischen Ideen.
Ideen entwickeln– so geht’s (hüpft’s, schwingt's)
Ideen entwickeln, Weg 1
In die Wiese legen
Trau dich ganz nah ran an die Erde und die Pusteblumen und alles, was da so kreucht und fleucht. Bitte keine Berührungsängste! Auch die Käfer wollen nur spielen (na ja, oder halt flüchten, und essen, und sich ihren Trieben hingeben). Also leg dich in die Wiese. Ja, genau da, wo du grade bist. Denn erst, wenn du etwas aus der Nähe betrachtest, siehst du die Details. Blende aus, was jetzt nicht wichtig ist. Guck dir den Grashalm ganz genau an. Ganz ganz genau. Und dann? Machst du gar nix, außer da liegen. Laaaangweilig?
Nee, spannend. Denn wer sich langweilt, wird kreativ. Langeweile macht gleichzeitig den Körper hellwach und unruhig (Stresshormone werden ausgeschüttet, volle Alarmbereitschaft), den Geist immer träger und träger (die Aktivität der Gehirnwellen verlangsamt sich, der Blutdruck sinkt). Forscher vermuten, dass bei Langeweile der präfrontale Cortex gewissermaßen falsch arbeitet.
Eigentlich sorgt dieser Bereich im Gehirn dafür, dass wir kontrolliert und vernünftig handeln. Bei Langeweile aber scheint das nicht richtig zu funktionieren. Schräg! Und gut für neue Ideen.
Unser Gehirn ist heutzutage unter Dauerbeschuss. Langeweile hilft, Informationen sacken zu lassen und zu verarbeiten, statt schon wieder neuen Input zu kriegen. Außerdem bringt uns Langeweile dazu, nach innen zu blicken, zu reflektieren, Probleme hin und her zu drehen. So können die Gedanken wandern und neue Lösungen entdecken. Forscher*innen sagen sogar, dass wir beim Gedankentreibenlassen viel eher an die Zukunft denken. Und das motiviert uns zum Handeln.
Sie ist also ein Impuls für Veränderungen. Und das lässt uns kreative Ideen entwickeln. Übrigens: Wer Langeweile nicht aushalten kann, hat ein sehr viel höheres Risiko, krank zu werden. Also guck lieber noch einen Grashalb an.
Dein Merksatz: Liegen für mehr Langeweile
Ideen entwickeln, Weg 2
Wolken gucken
Der Blick in den Himmel ist gesund. Beim Hochschauen öffnet sich der Brustkorb, wir können freier atmen. Im Gegensatz dazu schauen wir ständig zu Boden, wenn’s uns nicht gut geht oder wir traurig sind. Die Himmelsperspektive aber wirkt wie frische Bettwäsche: Plötzlich fühlt sich alles frisch und gut an.
Cloudspotting (fancy Wort, gibt’s tatsächlich – genauso wie die „Cloud Appreciation Society“ mit 44.000 Mitgliedern) entschleunigt, wirkt meditativ und bringt ins Hier und Jetzt.
Und es regt die Fantasie an, wenn wir Figuren finden, oben in den Wolkengebilden. Das kannste üben! Du wirst merken, dass du immer schneller auf Ideen kommst, in welche Rolle diese Wolke da schlüpft.
Dein Merksatz: Gucken für mehr Gehirnaktivität
Ideen entwickeln, Weg 3
Eine Runde schaukeln
Bewegung an der frischen Luft weckt die Lebensgeister, pumpt Sauerstoff in den Körper – und wenn das auf ner Schaukel passiert, macht’s auch noch glücklich und zufrieden.
Unser Gleichgewichtszentrum sitzt im Ohr. Und das wird durch die gleichmäßige, vergleichsweise sanfte Bewegung stimuliert. Außerdem werden durch die stetige Gewichtsverlagerung unterschiedlichste Muskeln angesprochen, Sehnen und Bänder profitieren von der ungewohnten Bewegung. Der Oberkörper bleibt aufrecht und erleichtert das Atmen. Das alles verbessert die Blutzirkulation und Sauerstoffversorgung.
Whoop! Schon wird das mit der Konzentration einfacher, Ideen entwickeln fällt viel leichter. Dazu werden auch noch Endorphine ausgeschüttet – und die machen nicht nur glücklich, sondern verringern das Schmerzempfinden.
Der Puls wird langsamer, Stress fällt buchstäblich von uns ab. Und die Erinnerung an fröhliche Kindertage entspannt uns zusätzlich.
Eine amerikanische Studie berichtet sogar, dass Schaukeln Demenz-Symptome lindern kann. Und zwar spürbar, mit ansteigender Schaukelzeit. Menschen, die gern schaukeln, sind ausgeglichener und verbessern ihre Balance – damit sinkt auch das Sturzrisiko. Ideen entwickeln ist also das eine, gesundheitlichen Risiken vorbeugen ein extra Pluspunkt.
Dein Merksatz: Schaukeln für mehr Schwung
Ideen entwickeln, Weg 4
Auf ne Mauer oder nen Baum klettern
Schaff etwas mehr Abstand zwischen dir und dem Boden, und schon hast du eine ganz neue Perspektive. Mehr Distanz rückt mehr Dinge ins Blickfeld. Du siehst das berühmte große Ganze und was um dich herum noch so vor sich geht. So kannst du besser beurteilen, ob das eine Detail, auf das du dich bis eben konzentriert hast, wirklich so bedeutsam ist.
Außerdem ist Abstand nehmen ein Schutzmechanismus, der dir hilft, nicht mehr nur auf der Stelle zu strampeln bzw. in einer Situation gefangen zu sein. Und auch Klettern ist körperliche Aktivität, da sind wir dann wieder bei mehr Sauerstoff, besserer Blutzirkulation und frischen Einfällen.
Dein Merksatz: Klettern für mehr Kreativität
Ideen entwickeln, Weg 5
500 Meter Hopserlauf
1998 wurde nachgewiesen, dass die Neubildung von Neuronen im Hirn durch körperliche Aktivität gefördert wird. Neue Verknüpfungen entstehen, unser Gehirn kann sich den Anforderungen, die wir ihm stellen, besser anpassen. Dazu bringt Hüpfen dein Blut im wahrsten Sinn des Wortes in Wallung: Bewegung fördert die Durchblutung des Gehirns. Das sorgt für bessere Sauerstoffversorgung, und das wiederum erhöht die Konzentration.
Ach und: körperliche Aktivität beeinflusst unsere kognitiven Fähigkeiten, also unsere Aufmerksamkeit und Sprache, unser Denkvermögen und Gedächtnis, unsere Intelligenz und Entscheidungen. Wenn du dich starr fühlst und feststeckst, hilf Hüpfen garantiert; rein körperlich und weil’s gute Laune macht.
Dein Merksatz: Hüpfen für mehr Herzklopfen
Ideen entwickeln, Weg 6
Laut schreien (z. B. ausm Fenster)
Wenn wir schreien, schüttet der Körper vermehrt Cortisol aus, das „Stresshormon“. Es macht den Körper kampf- oder fluchtbereit, um das eigene Überleben zu sichern. Klingt erst mal nach mehr, nicht nach weniger Druck?! Cortisol wirkt aber auch entzündungshemmend, reguliert den Blutzucker, steuert Eiweiß- und Fettstoffwechsel.
Also: Nicht lange schreien, denn dauerhafter Stress schadet. Zum Beispiel auch, weil unser Gehirn unter Druck viel mehr Nahrung fordert. Kurz schreien tut dagegen gut und fungiert als Ventil, um etwas loszuwerden.
Schrei deinen Frust raus, oder deine Freude, statt das alles in dir drin zu stauen, bis du platzt. Außerdem fordert so ein Schrei eine gewisse Überwindung. Probier’s aus! Und achte drauf, wie’s dir nach dem Schreien geht. Ich fühl mich danach regelrecht abenteuerlustig und superheldinnenhaft. Beste Basis, um Ideen entwickeln zu können.
Dein Merksatz: Schreien für weniger Stress
Sag, welchen Wegwählst du?
Lass unbedingt hören, welchen Weg du ausprobiert hast, ja? Oder vielleicht fällt dir ja noch was ganz anderes Schräges ein, um ein bisschen rumzuspinnen. Und wenn du noch viel mehr Tipps willst als nur sechs:
Bitte gern, immer wieder hier aufm Blog oder jeden Donnerstag direkt in deiner Hosentasche oder auf deinem Schreibtisch (Sofa, Baum).
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Sandra, Rebel at heart
✊🏻 Hi, ich bin Sandra, Outrovert und moderne Druidin, Personal Branding Rebel und Content Writing Pro. In der Kommunikation zu Hause seit 1997. Ich zeige Menschen mit Ecken und Kanten, dass unangepasst sein ihre Superkraft ist: für geiles Personal Branding. Und ich schreibe Arsch-auf-Eimer-Content für ordentlich BÄM bei denen, die du ansprechen willst.
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