Eine neue Kritzelgeschichte: Heute als Gruß aus der Küche. Diesmal zur Müslischüssel und meinem liebsten Morgenritual. Wer mir auf Twitter folgt, weiß: morgens gibt’s Müsli im Hause Walzer. Was anderen die Morningpages, ist mir gesundes Morgenmüsli. 2012 habe ich, wie man so schön sagt, meine Ernährung umgestellt. Wie genau und auf was, interessiert dich vermutlich gar nicht. Ein Teil davon war jedenfalls das Frühstück, und dabei vor allem: Haferflocken.

Haferflockenfanseit immer

Ich bin Frühstücksfan, aber im Alltag mit der Arbeit an kreativen Texten und Konzepten, an Blogartikeln, Websitetexten und mehr ging das oft flöten. Oder bestand aus … na ja. Halt nicht so gesundem Zeugs mit sehr viel Süß und sehr wenig gesund. 2012 wurde Müsli draus.

Das heißt nicht, dass ich jeden Morgen exakt dasselbe esse. Nur die Basis bleibt: Haferflocken plus X. Und die Variable X steht hier für irgendein Obst, für „Joghurt“ (aus glücklichen Sojabohnen oder Süßlupinen oder so) oder „Milch“ (ebenfalls aus Soja, oder Hafer, oder Lupinen, oder Mandel oder irgendwas anderem Gequetschten) und je nach Lust und Laune einem knackig-knusprig-köstlichem Topping. Soll heißen: watt Feines druff. Kürbiskerne oder Hanfsamen (uh lala) oder Kakaonibs oder Kokosflocken oder Leinsamen. Mjam.

Illustration Müslischüssel mit Müsli

Apropos Leinsamen. In meiner Küche duftet es wie früher bei Oma. Ehrlich! Keine Ahnung warum, ist aber so und mag ich gern. Vielleicht liegt’s an der herunterklappbaren Küchenschranktür, so eine hatte sie auch. Und sie hatte Haferflocken. Die gab’s mit Kaba und/oder braunem Zucker, und mit Leinsamen. Oh, ich rieche das bis heute, wenn sie die kleine Klappe aufgemacht und alle Zutaten herausgeholt hat.

Genau wiebei Oma

Später haben wir das zu Hause adaptiert, da gab’s oft Haferflocken mit Kaba und Milch, noch später und bis heute eben jene Haferflocken mit Obst, einem milchähnlichen Produkt (das ja nicht Milch heißen das, Scheuermilch aber schon, na ja, andere Geschichte) und ein paar fancy Obendruffs. Wird das denn nicht langweilig? Nö. Ich liebe kleine Rituale, und das Müsli aus der liebsten oder zweitliebsten Schüssel mit dem Lieblings- oder Zweitlieblingslöffel gehört dazu.

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